Verein „Junge Alternative“ löst sich auf

Geschrieben von: Dr. Dirk Schwenn

Verein „Junge Alternative“ löst sich auf

Die Junge Alternative (JA), Jugendorganisation der AfD, hat beim Bundeskongress am 01.02.2025 beschlossen, sich zum 31. März aufzulösen.

Worum geht es?

Die JA gehört in ihrer jetzigen Gestalt bald der Vergangenheit an. Beim Bundeskongress im thüringischen Apolda beschlossen rund 250 Mitglieder die Auflösung des Vereins zum 31. März. Die Auflösung geht zurück auf einen Parteitagsbeschluss des AfD vor drei Wochen. Dort hatten die Delegierten auf Antrag der AfD-Spitze mit notwendiger Zweidrittelmehrheit eine Änderung der AfD-Satzung verabschiedet.

Die Änderung sieht vor, die bisher weitgehend eigenständige JA durch eine neue Organisation zu ersetzen, die eng an die AfD gebunden ist. Die Partei soll damit einen größeren Durchgriff auf den Nachwuchs bekommen. Begründet wurde dieser Schritt vor allem mit dem Risiko eines drohenden Vereinsverbots. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die JA aufgrund der erwiesenen rechtsextremistischen Bestrebung.

In der AfD-Satzung hieß es bislang: „Die Junge Alternative für Deutschland ist die offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland“. Diese sei ein eigenständiger Verein. In der zum 1. April in Kraft tretenden Satzungsänderung heißt es: „Die Jugendorganisation der AfD ist ein rechtlich unselbstständiger Teil der Partei. Ihr Name wird durch das Jugendstatut festgelegt.“ Damit ist der Name „Junge Alternative“ aus der Satzung gestrichen, was aber nicht ausschließt, dass die künftige Jugendorganisation diesen auch wieder annehmen könnte. Die Schleswig-Holsteinische JA bestätigte dies durch den Post auf dem Sozialen Netzwerk X „Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage…“.

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Bildnachweis: hanohiki, Stock-Fotografie-ID: 1132360042 

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