Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) – was ändert sich jetzt?
Arbeitgeber müssen seit 1. Januar 2023 die AU-Daten elektronisch bei den Krankenkassen abrufen
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ist die elektronische Version der klassischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Sie wird von (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäusern ausgestellt und über das Internet an den Arbeitgeber übermittelt. Die eAU ermöglicht eine schnellere und bequemere Übermittlung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und vermeidet lange Wartezeiten und Papierberge.
Hinweise zur eAU
- Der „gelbe Schein“ als Ausfertigung für die Krankenkasse ist zum 31. Dezember 2022 weggefallen.
- Der Versicherte erhält auf Wunsch einen Papierausdruck seiner AU-Bescheinigung von seiner Arztpraxis.
- Der Arbeitnehmer muss den Arbeitgeber unverzüglich über seine Krankheit informieren – daran ändert sich auch mit dem neuen Verfahren nichts.
Brauchen die Arbeitnehmer eine Belehrung über die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung?
Ja, es ist wichtig, dass Arbeitnehmer über die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung belehrt werden, um einen ungestörten Betriebsablauf zu gewährleisten.
Welche Regeln und welche Ausnahmen zur eAU zu beachten sind, erfahren unsere Abonnenten in folgendem WORD-Dokument. Das „Informationsschreiben zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung“ kann ausgedruckt, angepasst und vom Mitarbeiter quittiert werden.
Schluss mit dem gelben Schein!
Seit dem 1. Januar 2023 sind alle Arbeitgeber in Deutschland gesetzlich verpflichtet, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) online bei der Krankenkasse ihrer Mitarbeiter abzurufen. Damit müssen Arbeitnehmer nicht mehr selbst den sogenannten „Gelben Schein“ beim Arzt anfragen und dem Arbeitgeber vorlegen.
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Welche Pflichten kommen damit auf die Unternehmen zu und was ändert sich für alle gesetzlich versicherten Arbeitnehmer? Was Unternehmen jetzt tun müssen und welches Tool ihnen beim Zugriff auf die Bescheinigungen bei den Versicherungen helfen kann, das erklären Rechtsanwalt Dirk Schwenn und Fachanwalt für Arbeitsrecht Volker Vogt in diesem Video von Vereinfacher.de – viel Spaß beim Ansehen!
