Vor- und Nachteile der gemeinnützigen Stiftung – Ein Überblick

Gemeinnützige Stiftungen bieten eine attraktive Möglichkeit, langfristig und gezielt gesellschaftliche Beiträge zu leisten. Sie ermöglichen es Stiftern, ihre Vermögenswerte in einen Zweck zu investieren, der ihnen am Herzen liegt und positive Veränderungen bewirkt. Doch wie bei jeder finanziellen und rechtlichen Entscheidung gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile, die es zu beachten gilt.

Vorteile

Stiftungszweck selbst bestimmen: Es kann sichergestellt werden, dass das Vermögen ausschließlich für die gewollten Zwecke verwendet wird.

Das Erbe verwalten: Über die Stiftung kann der eigene Nachlass sinnstiftend eingesetzt werden; erbrechtlichen Streitigkeiten kann hierdurch vorgebeugt werden.

Steuerbegünstigungen: Gemeinnützige Stiftungen können von Steuerbegünstigungen profitieren; das betrifft vor allem die Schenkungs- und Erbschaftssteuer.

Langfristige Vermögenssicherung: Das eingebrachte Vermögen bleibt bestehen, gewirtschaftet wird nur mit den daraus entstandenen Einkünften.

Nachteile

Kein Zurück: Eine Stiftungsgründung kann nicht rückgängig gemacht werden; sobald das Vermögen in die Stiftung eingeflossen ist, hat man darauf keinen direkten Zugriff mehr.

Wirtschaftliche Schwankungen: Das Stiftungskapital ist durch die Beteiligung am Kapitalmarkt wirtschaftlichen Schwankungen unterlegen.

Hohes Startkapital notwendig: Eine Stiftungsgründung lohnt sich nur dann, wenn das Stiftungsvermögen groß genug ist, um Zinserträge zu erwirtschaften.

Wenig Flexibilität: Der Stiftungszweck lässt sich nur mit großem Aufwand ändern.