FIFA muss Freistoßspray-Erfinder entschädigen

Geschrieben von: Dr. Dirk Schwenn

FIFA muss Freistoßspray-Erfinder entschädigen

Nach sieben Jahren Streit lehnte der brasilianische Bundesgerichtshof STJ am 14.5.2024 einen letzten FIFA-Einspruch ab und gab dem Erfinder des Freistoßsprays recht. Die genaue Höhe der Entschädigungszahlungen wird noch gerichtlich festgestellt.

Worum geht es?

Das Freistoßspray ist ein Spray, mit dem der Schiedsrichter beim Fußball vor einem Freistoß die Position des Balls und den Mindestabstand der Mauer zum Ball markiert. Es soll dabei helfen, dass alle Spieler bei Freistößen die vorgeschriebene Distanz von 9,15 Metern zum Ball einhalten.

Bereits im März hatte ein Bundesgericht in Rio de Janeiro den Antrag der FIFA abgelehnt, das Patent für die Schaumdose von Heine Allemagne zu annullieren. Mit dem Urteil bestätigte das Gericht, dass die Erfindung des Brasilianers alle Voraussetzungen erfülle, um als sein geistiges Eigentum anerkannt zu werden.

Erstmals wurde das Spray 2014 bei einer Weltmeisterschaft genutzt. Wenige vor dem Turnier soll die FIFA 40 Millionen US-Dollar für das Patent geboten haben. Davon wollte der Weltverband spätestens nach dem Wechsel von Sepp Blatter zum heute amtierenden Präsidenten Gianni Infantino nichts mehr wissen. Die FIFA gab das Spray ohne Zustimmung von Allemagne zur weltweiten Produktion und Vermarktung frei.

Wie hat das Gericht entschieden?

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Bildnachweis: Jetlinerimages, Stock-Fotografie-ID: 490723390

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