Monatliche Geldleistungen im Amateursport – Wann begründet der Verein ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis?

Monatliche Geldleistungen im Amateursport
Geschrieben von: Dr. Dirk Schwenn

Monatliche Geldleistungen im Amateursport – Wann begründet der Verein ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis?

Im gehobenen Amateurfußball kommt es häufiger vor, dass Vereine ihre Sportler monatlich mit einem festen Geldbetrag „entlohnen“. Dies birgt die Gefahr, dass hierdurch zwischen Verein und Fußballer ein Arbeitsverhältnis entsteht. Und der Verein Sozialversicherungsbeiträge abzuführen hat.

Fußballer bekam 800 EUR monatlich

In dem vom LSG Niedersachen-Bremen (Az. L 2 BA 26/21) im Juli 2021 derart entschiedenen Fall erhielt ein Fußballer von seinem Verein eine monatliche Zuwendung in Höhe von 800 EUR. Diese regelmäßige Geldleistung kann neben anderen Indikatoren, insbesondere einer Weisungsgebundenheit des Fußballers gegenüber seinem Verein oder einer Vertragsstrafe bei unentschuldigtem Fehlen dazu führen, dass zwischen Fußballer und Verein ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis entsteht. Entscheidend ist dann auch nicht, wie das Verhältnis zwischen den Parteien formell vertraglich genannt wurde, sondern alleine die tatsächliche Art der Durchführung.

Konsequenzen

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