Versuchter Totschlag: Fußballtrainer muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis

Geschrieben von: Dr. Dirk Schwenn

Versuchter Totschlag: Fußballtrainer muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis

Weil ein Jugendtrainer nach einem Fußballspiel einen 16-jährigen Spieler brutal geschlagen und getreten hat, muss der Trainer nun zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das entschied das Landgericht Nürnberg-Fürth.

Welche Feststellungen hat das Landgericht getroffen?

Bei einem Kreisligaspiel im November 2019 haben einzelne Spieler die gegnerische Mannschaft unter anderem als „Hurensöhne“ beschimpft. In der Nachspielzeit hat es zwei Rote Karten gegeben. Schließlich kam es zu einer Schlägerei zwischen mehreren Spielern. Unter diesen Spielern befand sich auch der Sohn des nun verurteilten Trainers der Auswärtsmannschaft.

Der Trainer ist nach den Feststellungen des Gerichts auf das Spielfeld gestürmt, um den Streit zu schlichten. In dem Handgemenge ist er dann zu Boden gegangen. Dies bezeichnet das Gericht als die Initialzündung des weiteren Geschehens. Der angeklagte Trainer soll dann einen 16-Jährigen Spieler aus der gegnerischen Mannschaft an den Haaren gepackt und mindestens dreimal ins Gesicht geschlagen haben. Als der Spieler dann auf dem Boden gelegen hat, soll der Trainer ihn zweimal mit dem Fuß „wuchtig wie gegen einen Fußball“ gegen den Kopf getreten haben. Der Jugendliche erlitt einen dreifachen Bruch des Unterkiefers sowie eine Gehirnerschütterung.

Wie hat das Landgericht entschieden?

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