Geldstrafe: Jens Lehmann muss 420.000 Euro zahlen

Nach einem skurrilen Nachbarschaftsstreit ist Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann nun zu 210 Tagessätzen zu je 2.000 Euro wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchten Betrugs verurteilt worden (AG Starnberg, Urt. v. 22.12.2023).

Worum geht es?

Bereits im Sommer 2022 ereignete sich der in Rede stehende Vorfall. Damals hatte die Polizei berichtet, ein Mann habe mit einer Kettensäge einen Balken an der Garage seines Nachbarn angesägt. Die Wiederherstellung des Seeblicks kursierte als mögliches Motiv hierfür. Schnell verbreitete sich die Nachricht, dass es sich bei einem Beteiligten um den früheren Nationaltorhüter Jens Lehmann handeln soll. Dieser wies die Anschuldigungen jedoch von sich und beharrte auf Rufschädigung und Missachtung der Privatsphäre.

Anfang Dezember begann sodann der Prozess. In diesem wurde deutlich, dass bereits vorher ein langer Nachbarschaftsstreit bestand, welcher sich vor allem um den Neubau der Garage drehte. Der Nachbar brachte eine Überwachungskamera an, weil es schon vorher drei Attacken von Unbekannten auf seine Garage gegeben hätte.

Auf einem Überwachungsvideo sei zu sehen, wie Lehmann zunächst mit einem Motorroller an dem Grundstück vorbeifährt und dann mit einer Kettensäge zurückkehrt. Er setzt die Kettensäge an einem Dachbalken an . Auf die Frage warum er dies tat, sagt der Ex-Torhüter, dass er es nicht mehr wisse, aber auf keinen Fall um Schaden anzurichten. Er wollte nur schauen, was in der Garage so vor sich ging. Die Kettensäge habe er nur dabei gehabt, weil er vorher auf Wunsch des Nachbarn seine Hecke gestutzt habe.

Wie entschied das Gericht?

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Bildnachweis: IMAGO / Sven Simon / 378899443