FIFA-Regeln gelten vorerst nicht bei Transfers

Das LG Dortmund untersagte am Mittwoch die Anwendung, Um- und Durchsetzung des FIFA Football Agent Reglement. Spielervermittler dürfen vorerst weiter ohne die Einschränkungen durch den Fußball-Weltverband FIFA oder den DFB Transfers abwickeln (LG Dortmund, Urt. v. 24.05.2023, Az. 5 U 38/23).

Worum geht es?

Das FIFA Football Agent Reglement sieht vor, dass Vermittler eine Lizenz des Weltverbandes benötigen, Honorare und Provisionen beschränkt sowie bestimmte Informationen offengelegt werden müssen. So werden unter anderem die Einnahmen der Spielberater auf maximal 10 % der Ablösesumme begrenzt und es soll verhindert werden, dass Berater bei einem Transfer sowohl den aufnehmenden als auch den abgehenden Club vertreten.

Gegen dieses Reglement hatten sich zwei Spielervermittler und eine Spielervermittler-GmbH gewandt mit der Begründung, dass die enthaltenen Regeln teilweise sowohl nach europäischen Vorgaben als auch deutschem Recht wettbewerbswidrig seien und dem Kartellverbot unterlägen.

Die FIFA hatte im vergangenen Oktober neue Regeln verabschiedet, die am 01.10.2023 vollständig in Kraft treten. Der Weltverband will mit den Regeln für mehr Kontrolle und größere Transparenz auf dem Transfermarkt sorgen.

Wie entschied das Gericht?

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